Stefan Ruzowitzky, der für DIE FÄLSCHER (2007) den Auslandsoscar nach Österreich holte, und Michael Haneke, der für AMOUR (2012) über 80 internationale Auszeichnungen erhielt – darunter die Goldene Palme für den besten Film in Cannes sowie ebenfalls den Oscar und einen Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film – sind nur die Spitze einer pulsierenden österreichischen Filmszene, die international große Wertschätzung genießt.

2023 war ein besonders gutes Jahr für Österreichs Filmlandschaft. Quer durch alle Genres und Produktionsbereiche bis hin zu den schauspielerischen Leistungen brachte das Vorjahr unzählige vielbeachtete Preise für die bei hunderten Filmfestivals auf der ganzen Welt vertretenen Werke.

 

BREAKING THE ICE von Clara Stern ergatterte beispielsweise die Preise für das Beste Drehbuch und für den gesellschaftlich relevanten Film beim 44. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken. Ebendort wurde David Wagners EISMAYER mit dem Publikumspreis Spielfilm und dem Filmkritikpreis Bester Spielfilm prämiert.

 

Jessica Hausners CLUB ZERO, der nach der Weltpremiere in Cannes allein bis Jahresende bei über 25 Festivals von Chicago bis Mumbai lief, wurde mehrfach für die Beste Filmmusik (Markus Binder), aber auch für das Beste Produktionsdesign (Beck Rainford) ausgezeichnet.

 

Der Österreichs Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek gewidmete Dokumentarfilm Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen von Claudia Müller punktete beim Deutschen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm, während Adrian Goigingers DER FUCHS beim North East International Film Festival in Newcastle den Best Feature Award abräumte.

 

Nikolaus Geyrhalter präsentierte sein jüngstes Werk MATTER OUT OF PLACE bei fast 50 Festivals auf der ganzen Welt und holte unter anderem den Preis „Big Stamp: Regional Competition Best Film“ beim International Documentary Film Festival in Zagreb.

 

Magdalena Lauritschs Science-Fiction-Film RUBIKON überzeugte wiederum mit dem Besten Drehbuch beim 29. FANT Bilbao – Festival de Cine Fantástico.

 

Tizza Covis und Rainer Frimmels VERA, Österreichs Beitrag für den Auslandsoscar, feierte bereits bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2022 einen großen Erfolg mit den Preisen Beste Regie und Beste Schauspielerin in der Sektion Orizzonti. Neben höchst renommierten nationalen Auszeichnungen u.a. beim Österreichischen Filmpreis (Bester Spielfilm, Beste Regie, Bester Schnitt) und bei der Romyverleihung (Beste Regie Kino), wurde der Film 2023 auch beim 36. Bolzano Film Festival Bozen für die Beste künstlerische Leistung prämiert.

 

Tanja Hausner holte für ihre Arbeit in Frauke Finsterwalders SISI & ICH den Deutschen Filmpreis für das Beste Kostümbild, während das Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern Chris Raibers Film STERNE UNTER DER STADT den Preis als Bester Spielfilm und Hauptdarstellerin Verena Altenberger die Auszeichnung als Beste Schauspielerin bescherte.

Kinostart: 25.11.2022

Breaking the Ice

Spielfilm, Nachwuchs
Regie: Clara Stern
Kinostart: 28.10.2022

Eismayer

Spielfilm, Nachwuchs
Regie: David Wagner
Kinostart: 17.11.2023

Club Zero

Spielfilm
Regie: Jessica Hausner
Kinostart: 10.11.2022

Elfriede Jelinek - Die Sprache von der Leine lassen

Dokumentarfilm, Nachwuchs
Regie: Claudia Müller
Kinostart: 13.01.2023

Der Fuchs

Spielfilm, Nachwuchs
Regie: Adrian Goiginger
Kinostart: 21.04.2023

Matter out of Place

Dokumentarfilm
Regie: Nikolaus Geyrhalter
Kinostart: 16.09.2022

Rubikon

Spielfilm, Nachwuchs
Regie: Magdalena Lauritsch
Kinostart: 06.01.2023

Vera

Dokumentarfilm
Regie: Rainer Frimmel, Tizza Covi
Kinostart: 31.03.2023

Sisi & ich

Spielfilm
Regie: Frauke Finsterwalder
Kinostart: 03.03.2023

Sterne unter der Stadt

Spielfilm
Regie: Chris Raiber